Freddy M.`s mobile Tierheilpraxis,         Ernährungsberatung, ganzheitliches hundetraining, Coaching, Tierenergetik,

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Der Blog für dich und Dein Tier.


#12 Wurmkuren 

Wer hat es nicht schon von seinem Tierarzt gehört?! "Und immer schön an die regelmäßige Entwurmung alle 3 Monate denken!" Vorab:

EINE WURMKUR WIRKT NICHT PROPHYLAKTISCH !!!

Es macht also überhaupt keinen Sinn, regelmäßig o. B. zu "entwurmen". Wenn du heute entwurmst und dich in Sicherheit wiegst, kann sich Dein Hund schon morgen erneut bzw. wirklich infizieren. Chemische Wurmkuren können immer nur Würmer, die sich auch genau zu dieser Zeit im Verdauungstrakt befinden, abtöten und hinaus befördern.
Zudem sind chemische Wurmkuren alles andere als harmlos! Sie können Nebenwirkungen wie Erbrechen, Durchfälle, Nieren- und Leberversagen, bis hin zu neurologischen Störungen und anaphylaktischen Schocks nach sich ziehen. Und dies gar nicht mal so selten. Toxine - die durch eine chemische Wurmkur in den Organismus des Hundes gelangen - richten dort gewaltigen Schaden an! Wir alle kennen den Satz: "Die Gesundheit fängt im Darm an." Es ist daher nur logisch, dass chemische Wurmkuren die Leber schädigen und die Darmflora stark angreifen, was wiederum eine Menge anderer Krankheiten und/oder "vermeintliche" Allergien, sowie ein geschwächtes Immunsystem nach sich zieht.

Ich empfehle daher immer regelmäßige Kotuntersuchungen, bei denen der Kot des Hundes auf seine Bestandteile hin geprüft wird. 

Ebenso kann man es den Schmarotzern im Darm unbequem machen und für ein wurmwidriges Klima sorgen.
Dies kann z. B. durch wurmwidriges Pesto geschehen. Liegt ein Befall vor, kann man auch auf natürliche Weise entwurmen, beispielsweise mit Kamala (Fruchthaarpulver aus "Malottus philipinensis", welches Würmer aus dem Darm befördert. 
Prophylaktisch kann man u. a. Karotten, Kokosraspeln, Kürbiskerne, Knoblauch (auf die Dosierung achten!), Papaya u. Ananas, Ingwer, Fenchel, Thymian oder Propolis füttern. Zwecks Abstimmung auf Deinen Hund und Dosierung, solltest du stets einen Ernährungsberater oder THP hinzuziehen.

Hinweis: Bei sehr starkem (nachgewiesenem) Wurmbefall, sollte dennoch auf eine chemische Wurmkur zurückgegriffen werden! In jedem Fall sollte im Anschluss ein THP zwecks Darmsanierung aufgesucht werden!

 

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#11 Hundemantel

Jedes Jahr das gleiche Thema. Jedes Jahr die gleiche Diskussion.

Ich bekomme seit Jahren sehr viel auf Hundeplätzen - und auch dienstlich - mit. Da werden Sport- oder auch Diensthunde über 3-7 Stunden in Anhängern, Boxen, Zwinger oder - wenn sie Glück haben - Autos gelassen. Dann ist der Hund dran, wird einfach raus geholt und los geht es. Kaltstart!
Die Folge(n) habe ich täglich auf dem Tisch: Hunde mit Blockaden, Verspannungen, Zerrungen, Prellungen... Überwiegend Gebrauchshunderassen, aber natürlich auch andere Rassen.

Warum machen Sportler sich wohl warm? Warum sieht man Fußballer immer "unten im Bild", wie sie am Spielfeldrand dauernd auf und ab laufen?! Richtig, sie machen sich warm! Und auch ein Tier muss man vor sportlichen Aktivitäten warm machen!
Für die Warte-/Pausenzeiten eignet sich ein Hundemantel hervorragend. Wie oft wurde ich in den letzten Jahren belächelt...! "Du hast doch einen Schäferhund, die frieren nicht."
Diese Aussagen kommen meist von sog. "selbsternannten Experten", die ja "schon 30 Jahre Hunde haben". Meine Antwort ist ja dann meist, dass man auch 30 Jahre alles falsch machen kann. Auch Gebrauchshunde- u. Arbeitsrassen frieren und können sich verletzen! Nur ist das in unserer Wegwerfgesellschaft natürlich alles etwas "einfacherer" geworden. Da werden "kaputte" bzw. kranke Hunde abgegeben, eingeschläfert, ins Tierheim gegeben, oder bestenfalls werden in sozialen Medien mal wieder Spendenaufrufe gepostet, weil das Tier verletzt ist, das Geld aber fehlt. Das ist aber meist noch der "beste Fall". Meist werden die Hunde ja wirklich ausgetauscht, weil krank nicht mehr brauchbar.

Mein Tipp also für Sport- und Diensthunde in der kalten Jahreszeit: Warm Up, Cool down, ein Hundemantel für "davor und danach", sowie für die die Pausen-/Wartezeiten und eine kräftige Hühnersuppe.

Wie ist das denn jetzt mit dem Hundemantel bei "normalen Hunden"?! Vorab: Hundebekleidung sollte stets einen Sinn haben und nie ausschließlich ein modisches Accessoire sein!!! Der "normale" gesunde Hund braucht in der Regel keinen Hundemantel, es sei denn...

Schauen wir uns doch zunächst einmal an, woran ich erkenne, dass eine Unterkühlung bei meinem Hund vorliegt. Eine leichte Unterkühlung erkenne ich an einer schnellen Atmung u. Herzfrequenz, leichtem Zittern und Schwäche. Außerdem fühlt der Hund sich kühl an und es fällt ihm schwer, die von uns gegebenen Signale umzusetzen.
Eine fortgeschrittene Unterkühlung erkennst du an starkem Zittern, einem schwachen Puls, langsamen Herzschlag u. Atmung, Problemen beim Laufen / Muskelsteifheit und hellen bis bläulichen Schleimhäuten.
Bei einer starken Unterkühlung zittert der Hund tatsächlich nicht mehr. Er hat große Pupillen, einen leisen Herzschlag, flache Atmung, ist nicht mehr gehfähig und kann schlimmstenfalls ins Koma fallen, was unbehandelt bis hin zum Tod führen kann.

Ein Hundemantel hält Deinen Hund warm und trocken. Das macht vor allem Sinn, wenn es draußen nasskalt ist. Auch im Herbst und Winter sollte Dein Hund draußen stets Freude an gemeinsamen Unternehmungen, Aktivitäten und Spaziergängen haben, da macht es Sinn, dass er bei nasskalten 3 Grad, Nieselregen und einem einstündigen, reinen Leinenspaziergang einen Hundemantel trägt, der ihn gegen Kälte und Nässe schützt. Bei trockenen 5 Grad, Sonne und einer 3/4 Stunde reinem Toben auf der Hundewiese, braucht ein normaler, gesunder Hund hingegen wahrscheinlich eher keinen Mantel.

Ihr seht, man sollte es stets individuell entscheiden. Wie ist das Wetter? Wie ist die "gefühlte Temperatur"? Ist mein Hund ein Senior, oder steht er noch mitten im Saft? Gehen wir eher eine Leinenrunde, oder ist auch Freilauf und Toben angesagt? Ist mein Hund krank, hat er Unterwolle oder nicht...

Zusammenfassung

Folgende Hunde sollten einen Mantel tragen:

Welpen (sind noch unzureichend durch das eigene Fell geschützt)
kleine Hunde / Kleinsthunde (aufgrund geringer Körpermasse schnelle Unterkühlung)
Sport-/Diensthunde (vor und nach dem Training/Einsatz)
langhaarige Hunde (Schutz vor Nässe)
alte u. chronisch kranke Hunde (aufgrund alters-/krankheitsbedingter Probleme)
kurzhaarige Hunde (aufgrund wenig bzw. gar keiner Unterwolle)
Hunde aus dem Süden (sind nicht an unsere Witterung gewöhnt)

Ein gut sitzender Hundemantel schützt Deinen Hund vor Unterkühlung, Kälte und Nässe, sowie Blasenentzündung, Husten, Rachen- oder Lungenentzündungen uvm.